Fragen und Antworten zum Depot

Was ist ein Depot?
Was ist ein offenes Depot?
Was ist ein geschlossenes Depot?
Kann ich ein Depot kündigen?
Wie verläuft ein Depotwechsel?
Kann das Depot auch an meinen Ehepartner übertragen werden?
Muss ich für Aktienkäufe ein Depot haben?
Wo kann ich mein Depot einrichten?
Was passiert mit meinen Aktien, wenn die Bank pleite ist?
Welche Depotarten gibt es denn?
Welche Wertpapierarten gibt es?
Was ist ein Fonds?
Gibt’s auch andere Fonds?
Wie sicher ist ein Wertpapierdepot?
Wie erkenne ich, dass es sich um ein Wertpapier handelt?
Worauf ist bei der Einrichtung eines Depots zu achten?
Kann ein Depot auch im Internet eingerichtet werden?
Gibt es ein anonymes Depot?
Kann ich mein Konto als Referenzkonto angeben?

Was ist ein Depot?

Ein Depot wird von der Bank eingerichtet, um die Wertpapiere der Kunden zu verwahren und zu verwalten, je nachdem ob es sich um ein offenes oder ein geschlossenes Depot handelt.

Was ist ein offenes Depot?

Ein offenes Depot ist ein Depot, bei dem die Bank nicht nur die Aktien oder sonstigen Wertpapiere verwahrt, sondern wo diese auch verwaltet werden. Der Kunde bekommt jährlich einen Depotauszug, ähnlich einem Girokontoauszug, wo alle Transaktionen aufgelistet sind. Zu den Aufgaben der Bank gehört es dann auch den Kunden über Gutschriften oder Kapitalerhöhungen, zu informieren.

Was ist ein geschlossenes Depot?

Ein geschlossenes Depot ist eigentlich nur eine Art Schließfach. Der Kunde hinterlegt lediglich die Aktien in Papierform und muss sich um alle Transaktionen und Formalitäten selber kümmern. Dies wird heutzutage kaum mehr gemacht, am häufigsten wird man ein offenes Depot finden.

Kann ich ein Depot kündigen?

Ein Depot kann jederzeit und ohne Angaben von Gründen gekündigt werden. Entweder man löst es ganz auf und verkauft die Aktien oder man wechselt den Depotanbieter.

Wie verläuft ein Depotwechsel?

Bei einem Depotwechsel müssen Sie bei einer anderen Bank ein Wertpapierdepot eröffnen und können dann die Übertragung des Inhaltes vom alten Depot zum neuen Depot verlangen, dabei wird das alte Depot geschlossen. Dieser Übertrag funktioniert ohne Probleme und ohne Kosten. Außer es müssen auch Wertpapiere in Papierform mit übertragen werden, das kann zu Kosten führen.

Kann das Depot auch an meinen Ehepartner übertragen werden?

Selbstverständlich ist es möglich, den Depotinhalt auch an ein Depot des Ehepartners oder einer sonstigen Person zu übertragen. Es bedarf der Zustimmung des Depotinhabers und dieser ist dann zuständig, wohin der Depotinhalt übertragen wird.

Muss ich für Aktienkäufe ein Depot haben?

Um Aktien ankaufen und auch wieder verkaufen zu können müssen Sie ein Wertpapierdepot haben. Nur dann kann die Bank weitere Aktien für sie ankaufen beziehungsweise Aktien verkaufen. Ohne ein Depot ist das nicht möglich.

Wo kann ich mein Depot einrichten?

Am besten ist es natürlich wenn sie ihr Depot bei der Bank Ihres Vertrauens einrichten, aber Sie haben natürlich auch die Möglichkeiten andere Banken auszuwählen, das bleibt ganz Ihnen überlassen. Bei welcher Bank das Girokonto ist, spielt in diesem Fall keine Rolle.

Was passiert mit meinen Aktien, wenn die Bank pleite ist?

Sollte eine Bank zahlungsunfähig werden, so ist sie zur Herausgabe der Aktien und Wertpapiere verpflichtet. Die Aktien sind schließlich in Ihrem Eigentum, die Bank verwaltet diese Wertpapiere nur. Es gibt zusätzlich ein sogenanntes Aussonderungsrecht nach der Insolvenzordnung. Dabei müssen sie schriftlich die Herausgabe des Depotinhaltes verlangen. Dies kann zwar einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie werden Ihre Wertpapiere jedoch auf alle Fälle bekommen.

Welche Depotarten gibt es denn?

Es gibt ein sogenanntes Eigendepot, dabei wird nur mit Wertpapieren der depotführenden Bank gehandelt. Das Zweite wäre ein Fremddepot oder Treuhanddepot, da geht es um Wertpapiere aus Kommissionsgeschäften. Weiters gibt es noch ein Pfanddepot, da werden die verpfändeten Wertpapiere der Bankkunden verwaltet. Und zuletzt noch ein Sonderpfanddepot, bei dem beschränkt verpfändete Wertpapiere der Bankkunden verwaltet werden.

Welche Wertpapierarten gibt es?

Man unterscheidet bei Wertpapieren Aktien, Schecks, Zertifikate, Anteilsscheine, Optionsscheine und Wandelanleihen. Auch verzinsliche Wertpapiere, Schuldverschreibungen, Anleihen, Rentenpapiere, Pfandbriefe, Kassenobligationen und börsengehandelte Wertpapiere fallen unter diese Bezeichnung.

Was ist ein Fonds?

Ein Fonds oder auch Investmentfonds ist eine Bündelung vieler Gelder von Anlegern. Diese Gelder werden in Aktien investiert, somit kann der Kunde bereits mit einem geringen Beitrag in mehreren Anlagen investieren. Dies wird von Kunden bevorzugt, die sich nicht dauernd um ihre Aktien kümmern wollen.

Gibt’s auch andere Fonds?

Es gibt den Rentenfonds, der auch unter Investmentfonds fällt. Dabei wird fast ausschließlich in fest verzinsbare Wertpapiere (Pfandbriefe, Anleihen) investiert. Bei einem Staatsfonds werden die Überschüsse des Staates, Gewinne aus staatlichen Betrieben in einen Fonds gegeben und mit diesem wird am Aktienmarkt gehandelt.

Wie sicher ist ein Wertpapierdepot?

Bei einem Wertpapierdepot handelt es sich nicht um einen Safe, sondern um Daten, die in einem Server gespeichert werden. Dieser Server ist vor unberechtigtem Zugriff von sogenannten Hackern speziell geschützt und doppelt und dreifach abgesichert. Das heißt, dass mehrere Server gleichzeitig die Daten speichern, dass bei einem Serverausfall keine Daten verloren gehen. Sie können sich also sicher sein, dass mit Ihren Daten sorgsam und sicher umgegangen wird.

Wie erkenne ich, dass es sich um ein Wertpapier handelt?

Damit Papiere als Wertpapiere erkennbar sind, wurden sie bisher in Deutschland mit einer sechsstelligen Kennziffer versehen. Das war die bisherige Wertpapiernummer, die jetzt durch die sogenannte ISIN (International Identification Number) ersetzt wurde. Diese Nummer besteht aus zwölf Stellen und einem Ländercode, einer Prüfnummer und einer nationalen Kennnummer.

Worauf ist bei der Einrichtung eines Depots zu achten?

Die meisten beachten nur die Gebühren und die Kosten für Ankäufe und Verkäufe, dabei ist noch einiges anderes zu beachten. Wie zum Beispiel die Guthabenverzinsung auf dem Referenzkonto, auf den die Gewinne überwiesen werden. Oder auf Vieltrader-Rabatte, auf das Angebot weiterer Produkte der Bank wie zum Beispiel Kreditkarten, Kredite oder auch Girokonten, und nicht zu vergessen die angemessene Beratung durch die Berater der jeweiligen Bank.

Kann ein Depot auch im Internet eingerichtet werden?

Natürlich besteht die Möglichkeit, ein Depot im Internet abzuschließen. Es gibt viele Seiten, die Depotvergleiche anbieten, man muss sich nur richtig Zeit nehmen die Angebote genau zu prüfen und kann dann beim besten Anbieter ein Online-Depot einrichten lassen. Bei diesem Depot, das auch virtuelles Depot genannt wird, erhalten Sie keine Aktien in Papierform ausgehändigt, sondern alle Transaktionen werden über das Internet abgewickelt.

Gibt es ein anonymes Depot?

Das Depot ist eigentlich ein anonymes Depot und nur über die Depotnummer identifizierbar. Das Depot wird nicht mit Namen, sondern mit der Nummer angelegt, nur die Nummer ist dann mit den Daten verknüpft. Bei einem Internetdepot haben sie die Möglichkeit sich mit Benutzernamen und Kennwort in Ihr Depot einzuklicken, auch hier bleibt der Name unbekannt. Somit ist auch hier völlige Anonymität gegeben.

Kann ich mein Konto als Referenzkonto angeben?

Manche Anbieter verlangen, dass das Referenzkonto ebenfalls bei derselben Bank ist, andere wiederum gewähren Ihnen auch die Möglichkeit, Ihr eigenes Girokonto als Referenzkonto auszuwählen. Sie können aber auch ein externes Tagesgeldkonto als Referenzkonto nutzen, jedoch nur nachdem sie sich über die Gebühren, Zinsen und Kosten genau informiert haben.