Panikmache oder berechtigte Ängste - wie sieht die Finanzmarktsituation wirklich aus?

Nach den Äusserungen von Deutsche Bank Chef Ackermann wonach wir uns in einer ähnlichen Situation wie im Jahr 2008 kurz vor der Lehmann Brothers Pleite befänden, schürten in den vergangenen Tagen bei vielen Anlegern Ängste vor einer erneuten schweren Finanzkrise. Zu dieser These gibt es einige Befürworter, aber auch viele Gegner.

Fakt ist, dass die Griechenland Krise und das Tauziehen um die Liquidität der USA,  die Märkte in eine unischere Situation gebracht haben und die Börsenkurse der letzten Wochen immer wieder starken Ausschlägen nach unten unterlagen. Nachdem der Chef der Deutschen Bank mit seinen Äusserungen viele Anleger noch mehr verunsicherte, sind aber für viele Anleger sehr zur Erleichterung auch gegnerische Meinungen zu vernehmen. Die US Bank Goldman Sachs sieht keine neue Finanzkrise wie im Jahr kommen. Der Deutschland-Chef der Bank distanzierte sich von der Meinung Ackermanns. Dibelius sagt wörtlich: "Ich persönlich finde, dass es uns schadet, wenn wir ständig die nächste Katastrophe ausrufen. Im Vergleich zu 2008 sind die Regierungen und Zentralbanken wesentlich besser vorbereitet, der Unternehmenssektor ist weniger fremdkapitalfinanziert als 2008, und auch die Eigenkapitalposition der Banken stellt sich unterschiedlich dar." Heute morgen startete der DAX wieder mit Verlusten. Der Rücktritt von EZB-Chef Stark drückte bereits zum Wochenausklang die Börsen ins Minus.